Montag, 3. Januar 2011

Orlando-Blog gestartet!

Hey Leute!

Gute 2 Jahre ist es her, dass dieser (Reise-)Blog Verwendung fand. Nun werde ich mich - gemeinsam mit meinen netten Studienkolleginnen Julia und Dani - für etwa 5 Monate in Orlando (Florida) aufhalten, um dort "nebenbei" ein bisschen zu studieren.

In dieser Zeit werde ich wieder versuchen einen Blog aktuell zu halten. Leider bietet mir dieser Blog hier nicht genügend Speicherplatz, weshalb ich einen neuen eingerichtet habe.

Ihr findet diesen unter simonsreiseblog.blogspot.com

In diesem Sinne - stay tuned for further details ;)

Simon

Montag, 11. Februar 2008

Zurueck in Österreich

Hallo allerseits!

Nach ueber 23 Stunden reiner Flugzeit und 40 Stunden Gesamtreisezeit landeten wir gestern gegen Mittag in München!. Und siehe da, auch mein Koffer hat es diesmal rechtzeitig nach München geschafft!

Ein kleines Wunder: Mein Koffer ist rechtzeit in München angekommen!

Die Reise verlief diesmal ohne größere Probleme. Bernd kam in Sydney zwar nicht ganz reibungslos durch die Passkontrolle - sein Reisepass wurde gute 15 min lang von 4 verschiedenen Personen auf Gültigkeit geprüft! Auch auf mich hatten es die Sicherheitskräfte abgesehen. Ich wurde nämlich in einem stillen Räumchen auf Sprengstoffspuren untersucht!. Keine Sorge, Bernds Pass wurde schließlich doch für gültig befunden, und weder auf meiner Gürtelschnalle noch in meinem Rucksack wurden Sprengstoffrückstände gefunden - wir durften also weiter!

Der Trip ging erneut über Bangkok und Dubai. Beide Stopps nützten wir gerne, um nach stundenlangem Sitzen endlich wieder etwas in Bewegung zu kommen. Über dem Iran war dann das erste mal wieder Schnee zu sehen - ein Anblick, an den wir uns nach 3 Wochen Sommer erst gewöhnen müssen!

Um 16.30 Uhr waren wir schlussendlich wieder zurück am Ausgangspunkt unserer Reise, meiner Wohnung in Kufstein. Hier machte sich dann auch gleich die Müdigkeit bemerkbar :-)

Um die halbe Welt zu reisen macht müde ...

Nachdem wir noch schnell über 5 GB Fotos von den Speicherkarten auf meinen Laptop gespeichert hatten, verabschiedeten sich meine beiden Begleiter Tom und Bernd, um die letzten 160km nach Sillian anzutreten.

Ich hatte nun endlich wieder die Zeit, mich auf den Alltag vorzubereiten:

kein Kommentar!

Ich freue mich, dass ihr so fleißig diesen Weblog besucht habt und hoffe, dass er euch auch einigermaßen gefallen hat. Danke auch an all jene, die sich die Zeit genommen haben, den ein oder anderen Kommentar zu verfassen - wir haben uns immer sehr darüber gefreut.

Der Neuseeland-Blog wird hiermit geschlossen - bis zur nächsten Reise und zum nächsten neuen Reiseblog!

Simon

PS: Ich werde in den nächsten Tagen ein Bilderbuch mit den schönsten der unzählig geschossenen Fotos zusammenstellen. Wer Interesse hat dieses zu sehen, kann sich gerne bei mir melden!

Freitag, 8. Februar 2008

Time to say goodbye ...

Hallo Freunde,

An unserem vorletzten Tag in Neuseeland war ein gemuetliches Sightseeing in Auckland - mit 1,3 Mio Einwohnern Neuseelands groesste Stadt - geplant. Der Tag startete mit Postkarten schreiben (ich weiss, wir sind etwas spaet dran *fg*), ehe es nach dem Fruehstueck beim Starbucks auf den Sky Tower ging.

Der Sky Tower in Auckland, das hoechste Gebaeude auf der Suedhalbkugel.

Der erst 10 Jahre alte Turm ist mit 328 m das hoechste Gebaeude suedlich des Aequators und bietet einen grandiosen Ausblick auf die Stadt und die naehere Umgebung.

Herrlicher Ausblick vom SkyTower auf den Hafen von Auckland.

Seit kurzem gibt es auch die Moeglichkeit, an einem Stahlseil gesichert vom Turm zu springen. Gute 100,- Euro muss man dafuer aber hinblaettern. Wir haben es selbst nicht ausprobiert, konnten dafuer aber dem einen oder anderen Wagemutigen zuschauen.

Skyjump1
209 m ueber dem Boden, diese Strecke bewaeltigen die Springer in wenigen Sekunden

Nach dem Absprung wird der Springer noch einmal abgebremst, um den Zuschauern auf der Aussichtsplattform zuwinken zu koennen. Danach gehts rasant nach unten ;-)

Skyjump2

Skyjump3

Wieder auf dem Boden angelangt, genossen wir bei einer Kugel bestem Eis die entspannte Stimmung am Hafen und unternahmen im Anschluss daran eine 1 1/2-stuendige Bootsrundfahrt vor der Aucklander Skyline. Vom Wasser aus praesentiert sich die Stadt von ihrer schoensten Seite.

Freie Sicht auf die Skyline von Auckland

Nach einem vorgezogenen Abendessen werden wir jetzt unseren letzten vollen Tag in Neuseeland in aller Ruhe ausklingen lassen.

Morgen Mittag heisst es dann leider von diesem wunderschoenen Land Abschied nehmen, wobei wir uns alle einig sind, dass das nicht unser letzter Neuseelandbesuch war.

All jenen, die mit dem Gedanken spielen, eine aehnliche Reise zu unternehmen, vor den Kosten und der langen Anreise aber Respekt haben, sei eines gesagt: Die Gastfreundschaft der Einheimischen, die entspannte und lockere Atmosphaere im ganzen Land, allen voran aber die atemberaubende, vielfaeltige und traumhaft schoene Landschaft sind jeden einzelnen Cent und jede Flugminute wert!!!

Den letzten Bericht fuer diesen Reiseweblog werde ich verfassen, wenn ich wieder zurueck in Kufstein bin. Mal sehen, ob mein Koffer es dann auch puenktlich dorthin schafft ;-).

Goodbye New Zealand!!!

Cya soon in Austria!

Donnerstag, 7. Februar 2008

"Rettung" in letzter Minute ...

Hey Fellows!

Heute hatten wir wieder mal richtig Schwein - und zwar gleich zweimal ;-). Mehr dazu ein bisschen spaeter.

An diesem Tag war die letzte Etappe von Rotorua nach Auckland zu bewaeltigen. Nachdem wir uns gestern Abend bei einem wohltuhenden Whirlpoolbad erholt hatten - die Nettobadezeit lag bei 3 Stunden, da wir es vorgezogen hatten, einzeln in den Pool zu steigen (obwohl er locker fuer alle drei Platz geboten haette) - machten wir uns heute Frueh nach einer Portion Bacon & Eggs auf den Weg Richtung Norden. Von Rotorua selbst haben wir nicht viel gesehen, obwohl es DAS Touristenzentrum in Neuseeland ist. Naja, auf den Schwefelgestank, den es in der Stadt UEBERALL gibt, koennen wir ohne groessere Probleme verzichten.

Zwischen Rotorua und Auckland befindet sich die kleine Stadt Matamata, die neben Pferderennen noch eine weitere Attraktion zu bieten hat: Ca. 15 km ausserhalb der Stadt befindet sich das noch einzig vorhandene Movie-Set der Herr-der-Ringe-Trilogie: Das Auenland. Auch wenn wir schon mehrere Drehorte gesehen haben, konnten wir es uns nicht verkneifen, bei Frodo und seinen Hobbit-Guys auf einen schnellen Kaffee vorbeizuschauen.

Das einzige noch vorhandene Movie-Set fuer den Herr-der-Ringe-Film, nahe Matamata
Hobbiton - nicht so gruen wie im Film, da es seit 3 Monaten nicht mehr geregnet hat.

Hier hatten wir das erste Mal Glueck: Das Areal ist nur im Zuge einer gefuehrten Tour (ca. 9,- Euro pro Person) zugaenglich, da sich das gesamte "Auenland" in Privatbesitz befindet. Waeren wir nur eine Minute spaeter beim Ausgangspunkt (Stadtzentrum Matamata) angekommen, haetten wir den Tourbus verpasst. Die naechste Tour waere fuer uns schon zu spaet gewesen. Da wir uns nun im Auenland schon fast besser auskennen als zu Hause, freuen wir uns, die Szenen im ersten u. dritten Teil nochmals anzusehen.

Unsere Gedanken waren wohl noch im Auenland, als wir Matamata verliessen. Ansonsten waere uns sicher die Tankanzeige ins Auge gestochen, die auf den fast leeren Tank hinwies. Bei 80 km Entfernung zur naechsten Tankstelle ist das durchaus ein Problem. Waren wir zuerst noch zuversichtlich, so kurz vor Neuseelands groessten Stadt Tankstellen im Ueberfluss zu finden, schwanden unsere Hoffnungen mit jedem gefahrenen km. Trotz hoher Aussentemperatur starteten wir das Notprogramm: Klimaanlage aus, Bernd durfte den V6 Motor nicht mehr ueber 1500 Touren jagen - und dennoch bewegte sich die Reichweitenanzeige im Eiltempo nach unten, bis schliesslich folgendes Bild angezeigt wurde (zur Erklaerung: Cruising Range = Reichweite):

Ach Kacke, der Sprit ist ALLE!!!

In Schlimmer Erwartung hielten wir beim naechsten Cafe an, um uns nach der naechsten Tankstelle zu erkundigen. Doch die Antwort konnte besser nicht sein: "Two minutes on the left hand site ...". Mit dem letzten Tropfen 91er rollten wir zur rettenden Tankstelle.
Voller Erleichterung erzaehlten wir dem Tankwart von unserem Glueck, der uns laut lachend bestaetigte, dass er dieselbe Geschichte mehrmals am Tag hoere. Auch die Kiwis selbst (die Einheimischen sind gemeint, nicht die Voegel) unterschaetzen diese Strecke ohne Tankmoeglichkeit sehr oft.

Mit dem mit 65 Liter Benzin vollgefuellten Tank ging es dann wieder (mit Klimaanlage) vollgas nach Auckland. Bernd meisterte den enormen Stadtverkehr problemlos, sodass wir unser Auto ueberpuenktlich und vor allem ohne Reifenpanne (*g*) abgeben konnten. Mit beiden Autos fuhren wir insgesamt knappe 4000 UNFALLFREIE km gefahren, mit dem Lenkrad auf der "falschen" Seite ist das nicht unbedingt selbstverstaendlich.

Dass Auckland - was die bebaute Flaeche betrifft - eine der groessten Staedte der Welt ist, haben wir bereits waehrend der Anfahrt erkannt - mehr von der Stadt erzaehle ich euch aber morgen, wenn wir das Sightseeing beendet haben ;-).

Also guys, stay tuned!

Mittwoch, 6. Februar 2008

Unterwegs in "Mordor"

Hello Guys!

Ich hoffe, dass ihr die wilden Faschingsparties halbwegs ueberstanden habt und jetzt euch mit voller Konzentration diesem Weblog widmen koennt ;-).

Abstecher zum Mt. Taranaki

Da vorgestern (Montag, 04.02.2008) im Prinzip nur die Anfahrt zum naechsten Highlight, dem Tongariro Nationalpark, auf dem Programm stand, machten wir noch schnell einen "kurzen" Abstecher (300 km) an die Westkueste der Nordinsel. Grund dafuer war, wir wollten den in vielen Reiseberichten als schoensten Berg Neuseelands bezeichneten Mt. Taranaki in voller Pracht mit eigenen Augen sehen. Trotz herrlichem Wetter verhinderte eine bloede, hartnaeckige Wolke die freie Sicht auf den Gipfel des seit 300 Jahren ruhenden Vulkans. Der Berg ist deshalb so besonders, da er wie eine Pyramide, perfekt symetriert, in den Himmel emporragt. Auf dem Foto unten ist lediglich der untere Teil des Vulkans zu sehen.

Mt. Taranaki von Sueden aus gesehen. Der komplette obere Teil ist von Wolken bedeckt.

Die 300 km Umweg waren es dennoch wert.

Die vergessene Welt

Als weitere Reiseroute Richtung Tagesziel waehlten wir den Forgotten World Highway. Wenn in Neuseeland eine Strasse so benannt wird, dann hat das einen Grund! Entlang der 150 km langen und extrem kurvenreichen Strecke durch Urwald und endloses Huegelland gibt es keine einzige Tankstelle, ein Cafe und vielleicht 10 Wohnhaeuschen. Wir staunten nicht schlecht, als wir an folgendem Hinweisschild vorbeikamen:

Republic of Whanga - eine eigene Republik mitten in Neuseeland???

Offensichtlich scheint es hier mitten in Neuseeland eine weitere Republik zu geben ;-). Die suchen sogar noch Einwohner - also, packt eure Koffer und kommt an den Arsch der Welt!

Bevor wir gegen 18.00 Uhr am Tagesziel, dem Tongariro Nationalpark, ankamen, deckten wir uns noch schnell mit Verpflegung fuer unsere Wanderung am darauf folgenden Tag ein.



Einmal "Mordor" bitte!


Waehrend ihr euch auf dem Rosenmontagsball vergnuegt habt, waren wir wieder mal auf den Spuren der Herr-der-Ringe-Helden. Diesmal durchwanderten wir die Vulkanlandschaft des Tongariro Nationalparks. Hier wurden die Aufnahmen fuer das Gebiet Mordor - Sitz des dunklen Herrschers Sauron und Heimat der Orks - gedreht.

Zeitig in der Frueh (Tagwache um 6.15!) brachen wir zur 18,5 km langen Tongariro-Crossing-Tour auf. Gute 1000 Hoehenmeter waren dabei zu bewaeltigen - fuer uns Osttiroler Berggaemsen ein Spaziergang ;-). Das Furchteinfloessende am gestrigen Tag waren nicht etwa die bizarre Vulkanlandschaft oder der beissende Schwefelgestank - zuerst dachten wir, die vor uns gehenden Wanderer haetten an einer mexikanischen Bohnenparty teilgenommen - sondern die extremen Windverhaeltnisse. Auf einer Stelle ruhig stehenzubleiben, war nahezu unmoeglich. Anfangs bestand sogar die Gefahr, dass das gesamte Gelaende fuer Wanderungen aus Sicherheitsgruenden gesperrt wird. Waehrend des Aufstieges hatten wir staendig den Mt. Ngauruhoe vor Augen, der in der Herr-der-Ringe-Trilogie als Schicksalsberg zu Ehren kam.

Mt. Ngauruhoe kam in Herr der Ringe als Schicksalsberg zu Ehren
Mt. Ngauruhoe von der Strasse aus gesehen.

Weiter oben, verhinderten dichte Wolken freie Sicht, obwohl gestern ein strahlender Sommertag war.

Am Fusse des Schicksalsberges
Unsere Wanderung fuehrte uns auf der linken Seite des Berges direkt in die Wolken.

Der Wind und der Nebel waren auch der Grund, warum wir den Mt. Ngauruhoe nicht besteigen konnten. Vulkane scheinen Wolken einfach anzuziehen. Dennoch war die Wanderung durch diese fremdartige Landschaft ein beeindruckendes Erlebnis.

Duestere Vulkanlandschaft beim Tongariro Crossing

Nach 6 Stunden Kampf gegen den Wind kamen wir auf der anderen Seite des Vulkans wieder ins Tal, von wo es per Bus zurueck zu unserer Unterkunft ging.

Mittwoch, 06.02.2008

Gut erholt von unserer gestrigen Wanderung starteten wir heute gegen 09.30 Uhr Richtung Norden zu unserem naechsten Tagesziel Rotorua. Beim Lake Taupo, dem groessten See Neuseelands (fast doppelt so gross wie der Neusiedlersee), konnten wir noch einmal einen Blick auf die Vulkane des Tongariro-Nationalparks werfen.

Lake Taupo mit den Vulkanen des Tongariro Nationalparks im Hintergrund
Lake Taupo; im Hintergrund v.l. Mt. Ruapehu (hoechster Berg d. Nordinsel), Mt. Ngauruhoe und Mt. Tongariro.

Wie versprochen, reichen wir euch jetzt noch ein Foto von unserem neuen Mietwagen nach, das wir ebenfalls hier an diesem See geknipst haben.

Unser Auto fuer die Nordinsel - Toyota Highlander, V6 Motor - wir brauchen ca. 12 Liter / 100km

Auf dem weiteren Weg nach Rotorua hielten wir bei mehreren Schauplaetzen geothermaler Aktivitaet an. Blubbernde Schlammloecher, heisse Quellen, Geysire und beissender Gestank sind hier keine Seltenheit! Etwas laenger hielten wir uns im Waiotapu-Thermal-Wonderland auf. Hier gibt es mehrere Stationen entlang eines Wanderweges, die den Besuchern die Vielfalt eines Thermalgebietes aufzeigen. Besonders schoen und farbenpraechtig ist der Champagne Pool, der ueber 100m tief ist und dessen Wasser 74 Grad misst.

Der farbenpraechtige Champagne Pool misst stolze 74 Grad Celsius.

Das Wasser, das man in diesen Seen findet, sollte man besser nicht trinken! Die leuchtenden Farben sind auf verschiedene im Wasser geloeste Stoffe zurueckzufuehren.

Devils Bath - da drin wuerde wirklich nur der Teufel persoenlich baden!
Devils Bath; Arsensulfide geben dem Wasser die giftgruene Farbe.

Kurz vor Rotorua befindet sich auch der groesste Geysir Neuseelands sowie ein Maori-Folklore-Zentrum - 30 Euro pro Person waren es aber unserer Meinung nicht wert, dieses spuckende Wasserloch anzuschauen.

Kurz nach dem Einchecken in Rotorua fand ich im Bad endlich das passende Kampf-Outfit, um meine waehrend der Reise aufgestaute Wut auf meine nervigen Begleiter loszuwerden :-).
Bernd konnte, kurz bevor ich das Bein ganz durchstreckte, noch schnell ein Foto von mir schiessen!

Ich beim Ueben der waehrend der Reise erlernten Kampftechniken ;-)

Cya!

Sonntag, 3. Februar 2008

Auf in den Norden ...

Hallo allerseits!

Endlich haben wir wieder die Moeglichkeit an unserem Weblog weiterzuarbeiten und euch so upzudaten. Wir sind in den letzten Tagen nicht faul geworden, so wie ihr euch das jetzt vielleicht denkt, sondern es lag einzig und allein am fehlenden Internetzugang!

Abel-Tasman-Nationalpark - das Paradies im Norden der Suedinsel

Auf der 531km langen aber umso schoeneren Fahrt entlang der Westkueste nach Marahau, unserem Tagesziel, kam uns unser protziger Gelaendewagen erneut zu Gute. Trotz der zum Teil unglaublich kurvenreichen Strecke (Monegge oder Eiberg sind im Vergleich dazu Autobahnen!) gelang es uns, zahlreiche Autos zu ueberholen. Dies lag aber nicht an unserem Fahrstil, sondern wohl viel mehr an der furchteinfloesenden Front unseres Prados. Die meisten Fahrer duerften wohl einfach nur Angst gehabt haben, als sie den maechtigen Kuehlergrill in ihrem Rueckspiegel erblickten. Anders koennen wir es uns nicht erklaeren, warum die vor uns fahrenden Autos immer sofort an den Strassenrand fuhren. Uns konnte das nur Recht sein ;-).

Richtig ausnuetzen konnten wir diesen Vorteil aber nicht, da in dieser Gegend so manch seltsames Verkehrsschild auf drohende Gefahren hinweist.

Entlang der Strecke sahen wir so manch fremdartiges Strassenschild ...

So erreichten wir gegen 18.30 Uhr Marahau, ein kleines Oertchen am Rande des Abel-Tasman-Nationalparks. Die folgenden eineinhalb Tage, die wir hier verbringen durften, hatten wirklich paradiesisch-karibischen Charakter. Einsame Buchten, weissgoldene Straende, tuerkisblaues Wasser - abseits von jeglichem Massentourismus. Ein Geheimtipp fuer alle, die auf stressfreien Badeurlaub in traumhafter Natur stehen.

Einsames Motorboot in der kleinen Anchorage Bay

Wenige Glueckliche geniessen den Traumstrand in der Torrentbay

In die entlegenen Buchten kommt man nur per Boot oder zu Fuss. Wir verzichteten auf eine mehrstuendige Wanderung durch den Urwald und liessen uns mit dem Wassertaxi ins Paradies bringen. Dort angekommen, zoegerten wir natuerlich keine Sekunde lang und sprangen sofort ins kristallklare, kuehle Nass.

Schwimmen in der Anchorage Bay - ein Traum!

Ach ja, eines haette ich fast noch vergessen. Zum perfekten Badeurlaub gehoert auch eine perfekte Unterkunft. Zwei Tage lang stand uns eine eigene urige Holzhuette mit allen Annehmlichkeiten, leicht erhoeht auf einem Huegel - Meeresblick inklusive, zur Verfuegung. Wer von euch einmal in dieser Gegend ist, "Ocean View Chalets Marahau" koennen wir nur empfehlen! (www.accommodationabeltasman.co.nz)

Wir schafften an diesem Tag gerade einmal zwei Buchten, der Nationalpark hat aber unzaehlige davon zu bieten.

Nach dem Abendessen wurden wir noch Zeuge einer wirklich seltsamen Party in Marahau. Eine lustige Band aus Osteuropa (wir vermuten Bulgarien oder Rumaenien) sorgte mit Gipsy-Sound bereits nach wenigen Minuten fuer unglaubliche Stimmung.

Die Nordinsel wartet ...

Am darauffolgenden Tag mussten wir uns leider von unserem geliebten Toyota Prado, der uns 2.800 km auf unserer Reise quer durch die Suedinsel begleitete, verabschieden. Grund dafuer war, dass wir mit der Faehre auf die Nordinsel uebersetzten und dort ein neues Vehikel, diesmal einen Toyota Highlaender, in Empfang nahmen. Nur 8600km auf dem Tacho, also so gut wie neu, haben wir wieder ein Topgefaehrt ausgefasst. (Foto folgt noch!)

Die Uberfahrt mit der Fahre durch die extrem windige Cook-Strasse (Meerenge, die die Nordinsel von der Suedinsel trennt) dauerte ca. 3 Stunden.

Erste Station auf der Nordinsel war Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, wo wir uns gerade aufhalten. Wellington gilt als windigste Stadt der Welt - da wir aber, was das Wetter betrifft, das Glueck gepachtet haben, koennen wir dies ueberhaupt nicht bestaetigen :-).

Hier wird derzeit wie bei uns zuhause Fasching gefeiert, und gleichzeitig finden die wichtigsten Rugbyspiele (= Nationalsport in Neuseeland) des Jahres statt. Deshalb war es uns leider nicht moeglich, ein Quartier direkt in der Stadt zu bekommen. So logieren wir in einem Motel ca. 20 km ausserhalb des Stadtzentrums.

Wer uns kennt, der weiss: Samstagabend ist Partytime :-)! Selbstverstaendlich liessen wir es uns nicht nehmen, das Nachtleben von Wellington in vollsten Zuegen zu geniessen!

Wildes Faschingstreiben in Wellingtons Strassen ...
Wildes Faschingstreiben in den Strassen Wellingtons

Flotte Bienen schwirrten durch die Strassen

Trotz der spaeten Heimfahrt nahmen wir uns fest vor, am naechsten Tag die Hauptstadt Neuseelands bei Tag zu erkunden. Und diesen Vorsatz haben wir auch in die Tat umgesetzt.

Sonntag 03.02.2008 - Sightseeing in Wellington

Bereits um 10.00 Uhr frueh (!) brachen wir zur Stadterkundung auf. Neben der Besichtigung des Regierungsviertels stand auch eine Cable-Car-Fahrt auf dem Programm. Am Nachmittag schlenderten wir zunaechst gemuetlich zum Embassy-Theatre. Das ist jenes Kino, wo die Weltpremiere von "Herr der Ringe" stattfand.

Auch in Wellington gibts ein Cable Car, im Hintergrund der Hafen

Der Beehive - Regierungsgebaeude und Wahrzeichen von Wellington.

Natuerlich gehoert zu jedem Stadturlaub auch ein Museumsbesuch dazu, weshalb wir uns kurzfristig dazu entschlossen, das Nationalmuseum Te Papa zu besichtigen. Den Besuch wars allemal wert - wirklich interessant, das mal gesehen zu haben (Insiderschmaeh :-) ).

Obwohl wir davor in der Sonne schon ein grosses Eis verputzt haben, freuen wir uns jetzt auf ein gemuetliches Abendessen bevor es dann ins Bett geht. Morgen steht die laengste Autofahrt unserer gesamten Reise auf dem Programm - ca. 700km ;-). Als Belohnung dafuer erwarten uns Landschaften, die wir trotz der bisherigen Vielfalt noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Mehr dazu in der naechsten Folge von "Die drei lustigen Vier unterwegs durch Neuseeland" :-)!

Mittwoch, 30. Januar 2008

Auf die andere Seite, die Westkueste ...

Hallo allerseits!

Wir sitzen gerade in einem kleinen Internetcafe im winzigen Oertchen Fox Glacier. Jetzt, um 19.00 Uhr, hats bei strahlendem Sonnenschein noch gute 25 Grad. Warum uns das schoene Wetter heute besondere Freude bereitet hat, koennt ihr weiter unten nachlesen. Jetzt aber alles schoen der Reihe nach.

Nachdem wir euch gestern upgedated haben, wollten wir eigentlich zurueck ins Motel. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufaellig an einer Bar vorbei, aus der flotte, irische Livemusik zu hoeren war. Natuerlich liessen wir es uns nicht nehmen, den mitreisenden Gitarren-, Geigen- und Floetensound bei einem kuehlen Weissbier zu geniessen.

Am Mittwoch, den 30. Jaenner ...

... haben wir bereits etwas mehr als die Haelfte unserer Reise hinter uns - leider!!! Diesen Tag starteten wir mit einem herrlich cremigen Starbucks Caramel Macchiato inkl. Schokomuffin. Danach gings 370 km ueber den Haastpass an die Westkueste bis nach Fox Glacier. Die Gegend vor dem Haastpass kam uns sehr vertraut vor, hat sie doch eine verblueffende Aehnlichkeit mit der Tiroler Sommerlandschaft. Kaum auf der anderen Seite des Bergkammes angelangt, fuhren wir schon wieder durch dichten Regenwald.

In Fox Glacier angekommen, wussten wir sofort, was wir diesen Nachmittag noch unternehmen wollten: Einen Helicopterflug hinauf zu den hoechsten Gipfeln Neuseelands, Mt. Cook u. Mt. Tasman.

Kaum war eine aus vielen Hubschrauberfirmen ausgewaehlt, gings schon nach 45 min los.

Los geht der Hubschrauberflug rauf zum Mt. Tasman u. Mt. Cook

Nach dem Steigflug ueber den Regenwald folgte 40 Minuten lang echtes Traumpanorama. Nur wenige Meter neben bzw. unter uns zogen die hoechsten Gipfel Neuseelands vorbei. Man muss hier nicht viel schreiben, geniesst einfach die Bilder.

Steigflug ueber dem Franz-Josef-Gletscher
Steigflug ueber dem Franz-Josefs-Gletscher

Vorbei am zeithoechsten Berg Neuseelands, dem Mt. Tasman
Mt. Tasman, 3497m, zweithoechster Berg Neuseelands

Im Hubschrauber vorbei am hoechsten Berg Neuseelands
Mt. Cook, 3754m, hoechster Berg Neuseelands

Highlight des Fluges war die Gletscherlandung unterhalb des Mt. Tasman
Gletscherlandung unterhalb des Mt. Tasman

In wilden Links- u. Rechtskurven baute der Pilot an Hoehe ab
Rasanter Rueckflug zum Flugplatz


Die 180,- Euro pro Person, die der Spass gekostet hat, wars auf jeden Fall wert. Die Eindruecke, die wir waehrend des Flueges gewonnen haben, werden wir so schnell nicht wieder vergessen. Besonders lustig fuer uns war, dass wir schon nach 15 min Flugzeit, jene Orte wiedergesehen haben, die wir vor 5 Tagen von der anderen Seite der Insel aus zu Fuss erkundet haben (siehe Bericht Mt. Cook).

Das wars fuer heute, wir werden jetzt noch gemuetlich die Abendsonne geniessen und dann gleich ins Bett huepfen. Morgen stehen immerhin fast 600km Autofahrt bis an die Nordspitze der Suedinsel (Abel-Tasman-Nationalpark) auf dem Programm. Gut moeglich, dass wir deshalb eine Schreibpause einlegen ;-).

Sonnige Gruesse aus dem heissen Fox Glacier!
Tom, Bernd u. Simon

Dienstag, 29. Januar 2008

Chilltag in Queenstown

Hey Dudes ;-)

Ganz wie geplant startete der Tag nicht. Obwohl wir uns gestern Abend noch nach den Fruehstueckszeiten informiert hatten und alle Wecker gestellt hatten, verschliefen wir das Breakfast total ;-). Egal, wir haben gleich einen Ersatz gefunden und schlugen uns mit Ham & Eggs die Baeuche voll.

Vorher hatte Tom noch versucht, nach Bernds Beispiel seine T-Shirts zu buegeln. Anstatt des Steckers, fuhr sein Finger aber zuerst in die Steckdose ....

Tom gets shocked ...

Ich glaube, Bernd wird in Zukunft wieder die Hausfrauenarbeit uebernehmen! ;-)

Tagesziel Queenstown

Schnell ausgecheckt, die Koffer im Auto verstaut, ging es diesmal ohne Zwischenstopp die 180km rauf nach Queenstown.

Queenstown ist DIE Adventure-Stadt in Neuseeland. Angenfangen von Bungyjumping (das hier in den 70er Jahren erfunden wurde), Fallschirmspringen bis hin zu Jetboatfahren kann man hier einfach alles machen. Bevor wir uns selbst ins Adrenalinvergnuegen stuerzten, begaben wir uns noch auf die Spur von Peter Jackson und seiner Herr der Ringe Trilogie. Auf einem unscheinbaren Huegel vor Queenstown (Deer Park Heights) wurden naemlich etliche Szenen des Fantasiespektakels gedreht.

Kennt ihr zB diesen See?

Drehort, an dem Rohans Volk im zweiten Teil der HdR Trilogie nach Helm Klamm flieht

Hier wurde jene Szene gedreht, in der das Volk von Rohan nach Helms Klamm flieht - siehe Foto unten. (Quelle Pierre Vinet/New Line Cinema).

Quelle: Pierre Vinet/New Line Cinema

Queenstown scheint generell bei Filmemachern sehr beliebt zu sein. Das merkten wir daran, dass wir auf dem Huegel auf einmal von einem Securitytypen angehalten wurden. Wir wollten natuerlich den Grund erfahren und er erzaehlte uns, dass hier gerade der naechste Hollywood Blockbuster gedreht wird: X-Men Origins: Wolverine mit Hugh Jackmann in der Hauptrolle. Direkt neben der neuen Movie-Set-Baustelle befindet sich ein "koreanisches Gefängnis", das für den Disney-Film "The Rescue" (1986) aufgebaut wurde:

Filmkulisse fuer den Disney-Film "The Rescue" (1986)


Nach dem Besuch dieses Huegels checkten wir im Motel ein und begaben uns danach ins Zentrum des Staedtchens. Am Lake Wakatipu genossen wir einen Iced Coffe in der prallen Sonne. Abkuehlung musste nun her, was gibt es da besseres, als mit diesem 700 PS Power-Boot ueber den See und die angrenzenden Fluesse zu sausen.

700 PS stark, geht ab wie eine Rakete!

Unglaublich, wie praezise der Fahrer das Boot an Straeuchern, Felsen und Brueckenpfeilern vorbeimanoevrierte. Teilweise trennten Boot und Hindernis weniger als 30cm - und das bei Highspeed! Diesesmal standen auch mir die Haare zu Berge! ;-)

Nach diesem 1-stuendigen Ritt ueber die kristallklaren Gletscherfluesse war nur mehr Chillen angesagt. Mit einem Eis machten wir es uns in der Sonne gemuetlich - Urlauberherz was willst du mehr?

Gemuetliche Nachmittagsstunden in einem Park in Queenstown.

Morgen gehts hin zu den grossen Gletschern der Westkueste.

Stay tuned!

Bernd, Tom u. Simon

PS: Wir freuen uns auch noch nach 1 1/2 Wochen ueber eure Kommentare, also zoegert nicht und schreibt was rein!

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Hey Leute! Gute 2 Jahre ist es her, dass dieser (Reise-)Blog...
simonlyter - 3. Jan, 04:40
mh...
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Hexchen (Gast) - 15. Feb, 21:06
naja ...
Naja, ich sitze schon in der Arbeit gut 9 Stunden vorm...
simonlyter - 15. Feb, 09:08
Genau
führt den Blog doch einfach weiter... Was spricht...
Hexchen (Gast) - 14. Feb, 20:04

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